● Eingelagert auf dem Bauhof
● Wiederaufbau war versprochen
Es erinnert stark an eine unendliche Geschichte: Das historische Ackerhofportal, 1972 im Zuge des Horten-Baus abgetragen, fristet seit mehr als einem halben Jahrhundert ein trauriges Dasein auf dem Städtischen Bauhof. Dabei könnte und sollte es schon seit Jahrzehnten wieder ein wichtiger Faktor für Braunschweigs Identität sein und das Stadtbild aufwerten. So war es jedenfalls seinerzeit von der Stadt versprochen worden. Das Ackerhofportal, das einst im Magniviertel stand und den Eingang zum herzoglichen Marstall bildete, ist nie aus dem Gedächtnis der Braunschweiger Bevölkerung verschwunden.
Historisches Erbe vergessen? Die unendliche Geschichte des Ackerhofportals
Neue Bewegung kam zwischenzeitlich durch die Initiative der Bürgerschaft Magniviertel auf. SPD und Grüne hatten zunächst in einem Treffen, bei dem auch Bauhistoriker und Stadtteilheimatpfleger Innenstadt Elmar Arnhold zugegen war und seine Einschätzung abgegeben hatte, ihre Unterstützung avisiert und dann doch in den Beratungen für den Doppelhaushalt 2023/24 gegen den von der CDU gestellten Antrag für die Machbarkeitsstudie gestimmt.
„Unabhängig von der Finanzierungsfrage eines Wiederaufbaus sollte zunächst die Machbarkeit geprüft werden, ob und wo ein Wiederaufbau überhaupt möglich wäre. Es ist doch völlig unverständlich, dass so ein Juwel dauerhaft in der Versenkung verschwindet“, sagt Thorsten Köster, Fraktionsvorsitzender der CDU im Rat der Stadt.