Lastenräder für Gutverdiener

Lastenrad vor Hauswand
Lastenrad vor Hauswand © Freepik

● Kritik vom Steuer­zah­ler­bund
● Unsinnige Klien­tel­po­litik

Grund­sätz­lich ist es schön, wenn Braun­schweig mal ganz oben steht. Auf diese promi­nente Erwähnung hätte die Stadt aber gut und gerne verzichten können. Bei der Hitliste der größten Steuer­ver­schwen­dungen für unsinnige Klien­tel­po­litik an erster Stelle genannt zu werden, ist für die Stadt­ver­wal­tung unter Führung von ‑Oberbür­ger­meister Thorsten Kornblum eher etwas zum Schämen. Im sogenannten Schwarz­buch des Bunds der Steuer­zahler in Nieder­sachsen und Bremen gebührt Braun­schweig mit einem ideolo­gi­schen Wunsch­pro­jekt der rot-grünen Ratsmehr­heit die unvor­teil­hafte Spitzen­po­si­tion.

Steuerzahlerbund spricht von Steuerverschwendung

„Seit dem Jahr 2023 fördert die Stadt Braun­schweig die private Anschaf­fung von Lasten­rä­dern. 50.000 Euro jährlich stehen dafür bereit. Doch als wäre die Veraus­ga­bung von Steuer­geld für die Anschaf­fung privater Zweiräder, von der vor allem Gutver­diener profi­tieren, nicht fragwürdig genug, verschlingt die dahin­ter­ste­hende Förder­bü­ro­kratie mit rund 48.000 Euro jedes Jahr noch einmal fast die gleiche Summe. Ein grobes Missver­hältnis“, heißt es im Schwarz­buch.

„Mit Blick auf die vor uns liegenden Heraus­for­de­rungen und das Ausbleiben einer ernst­zu­neh­menden steuer­li­chen Entlas­tung von Bürgern und Wirtschaft muss man sich schon wundern, wofür der Staat an mancher Stelle das Geld geradezu raushaut“, sagt Jan Vermöhlen, Vorstand des Bunds der Steuer­zahler in Nieder­sachsen und Bremen.

Total
0
Shares
Prev
Macht den Cityring wieder auf!
Kennzeichnung des City-RIngs mit möglichen Ein- und Ausfahrten

Macht den Cityring wieder auf!

Kommt der neue Cityring?

Nächste
Schuldenberg in Milliardenhöhe

Schuldenberg in Milliardenhöhe

Braunschweig steuert auf einen Schuldenberg von zwei Milliarden Euro bis 2029

Das könnte Sie auch interessieren
Total
0
Share