Einst „Großstadt aus Holz“

Fachwerk (Symboöbild)
Fachwerk (Symbolbild) ©Freepik
● 47 Fachwerkhäuser vorgestellt 
● Reichhaltig illustriert

Im Zuge der Sanierung des Fachwerk­ensem­bles am Ackerhof wurde die Idee geboren, die große Bedeutung Braun­schweigs als mittel­al­ter­liche Stadt in einem Buch populär zu präsen­tieren. Bauhis­to­riker und Stadteil­hei­mat­pfleger Elmar Arnhold nahm sich der Sache an. Jetzt hat er sein übersicht­li­ches und leicht verständ­li­ches Werk „Fachwerk­häuser in Braun­schweig“ vorgelegt. Darin stellt er 47 der noch 120 erhal­tenen Fachwerk­bauten in der Innen­stadt vor.

Neues Buch präsentiert 47 Fachwerkhäuser und historische Erkenntnisse

Vor den verhee­renden Bomben­an­griffen der Alliierten zum Ende des von den Natio­nal­so­zia­listen entfes­selten Zweiten Weltkriegs war Braun­schweig mit rund 2.000 Fachwerk­bauten eine der besterhal­tenen mittel­al­ter­li­chen Großstädte Deutsch­lands. Elmar Arnhold spricht von einer einstigen „Großstadt aus Holz“. Vor allem im Oktober 1944 kam es zu einer fast vollkom­menen Zerstö­rung des mittel­al­ter­li­chen Stadt­kerns.

In der aktuellen Publi­ka­tion stellt Bauhis­to­riker Arnhold auch neue Erkennt­nisse bauhis­to­ri­scher Unter­su­chungen an. Dazu gehören bis in das 14. Jahrhun­dert reichende Datie­rungen. In der Löwen­stadt stehen einige der ältesten Fachwerk­ge­bäude Nieder­sach­sens. Dazu kommt die bisher früheste bekannte inschrift­liche Fachwerk-Datierung Deutsch­lands aus dem Jahr 1432 am Haus Ackerhof 2. Die Sanierung des Fachwerk­ensem­bles am Ackerhof ist das jüngste und eines der heraus­ra­genden Beispiele für die behutsame Sanierung des erhal­tenen Fachwerk­be­stands in Braun­schweig.

Fachwerk­häuser in Braun­schweig. 128 Seiten und 255 farbige Abbil­dungen, 12,90 Euro. Erhält­lich im Braun­schweiger Buchhandel und bestellbar über den Archiv Verlag.

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