Bahnübergang statt Tunnel

Bahnübergang (Symbolbild)
Bahnübergang (Symbolbild) ©Freepik
● 36 Bäume sollen bleiben 
● Schranke beste Lösung

Mit weit mehr als den erfor­der­li­chen Stimmen haben die Initia­toren des Bürger­be­geh­rens gegen die Tunnel­lö­sung am Bahnüber­gang Grüne­wald­straße zunächst einen Teilerfolg erzielt. Nach Prüfung der Liste und Feststel­lung der erfor­der­li­chen Unter­schriften wird es eine Abstim­mung aller Braun­schweiger Wahlbe­rech­tigten geben – es sei denn, SPD und Grüne erkennen ihren fatalen Fehler an und korri­gieren ihren Beschluss aus dem Mobili­täts­aus­schuss der Stadt. Dort hatten diese beiden Fraktionen die Tunnel­lö­sung durch­ge­drückt. Für die Unter­füh­rung müssten 36 Bäume gefällt werden.

Die CDU-Ratsfrak­tion und die CDUKreis­partei hatten sich dagegen ausge­spro­chen und das Bürger­be­gehren unter­stützt. Nachdem das Oberver­wal­tungs­ge­richt Lüneburg in einem Eilver­fahren entschieden hatte, dass der städti­sche Verwal­tungs­aus­schuss das Bürger­be­gehren zulassen muss, hatten sie sich öffent­lich zur Unter­stüt­zung bekannt.

Bürgerwille gegen Tunnellösung: Schranke als beste Alternative

„Wir freuen uns, dass die Initia­toren erfolg­reich waren und so viele Unter­schriften gesammelt haben. Wir halten den Bahnüber­gang mit einer optimierten Schranke für die bessere Lösung“, erläutert der mobili­täts­po­li­ti­sche Sprecher der CDU im Rat der Stadt, Maximi­lian Pohler.

Er verweist jedoch darauf, dass die finale Varian­ten­ent­schei­dung von der Deutschen Bahn AG getroffen werde und die Stadt Braun­schweig lediglich ein Anhörungs­recht genieße. Im bishe­rigen Verfahren hatte die Deutsche Bahn AG signa­li­siert, sich an das Votum der Stadt Braun­schweig halten zu wollen. „Wir erwarten, dass SPD und Grüne sich dem Votum der Bürger, der betei­ligten Bezirks­räte und unserer Argumen­ta­tion anschließen. Dann ist die Tunnel­lö­sung vom Tisch“, so Maximi­lian Pohler.

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